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Ja, du darfst wählen! Lebe dein Leben!

Liebe IKT-Freundin, lieber IKT-Freund!

In diesem Artikel denken wir an das kommende Jahr und an die Frage, wie es weitergeht. Welche Projekte werden im Jahr 2023 auf uns zukommen, was gilt es Neues zu entdecken und zu erforschen?

Häufig meinen wir, wir dürften nicht so sein, wie wir sind. Schon gar nicht dürfen wir uns mit den Eigenschaften und Qualitäten, die wir mit der Geburt geschenkt bekommen haben, vom Durchschnitt abheben. Doch nur, wenn wir diejenigen sind, die wir wirklich sind, sind wir selbst frei. Mehr noch.

Geboren in eine soziale Gemeinschaft, ordnen sich viele Menschen rasch ein, suchen sich eine „passende“ Rolle. Das Leben beginnt dann, wie ein kleiner Bergbach vor sich hin zu plätschern. Mit dieser Anpassung hat man oft gute Erfahrungen: Man eckt nicht an, findet einen passablen Job, gründet vielleicht eine Familie und baut ein Haus.

Kennst du das?

In dir sagt eine Stimme und du spürst ein Gefühl, dass da in dir noch etwas Unentdecktes ist. Du hinterfragst dies und erhältst als Antwort: „Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.“ Das soll dir sagen, deine Erwartungen zu überdenken und einfach zufrieden zu sein. Und warum fühlt sich das im Inneren dennoch so an, als ob du damit nicht dem eigentlichen Leben gerecht wirst?

„Sei Du selbst – alle anderen gibt es schon“, meinte der bekannte Buchautor Oscar Wilde. Ja, was denn nun: Wenn du wirklich du selbst bist, so bist du vielleicht nicht mehr konform zur Mitwelt. Folgst du jedoch den Konditionen der Mitwelt, so erfährst du vielleicht gar nie, wer du bist und welche Qualitäten und Schätze in dir schlummern.

Was führt dich aus diesem Dilemma heraus?

Es ist klug, erst einmal das anzunehmen, was da ist. Es ist, wie es ist, und alles darf so sein. Es hat einen Sinn, dass es so ist. Das bedeutet Zufriedenheit mit dem, was ist, und das ist einer der Faktoren für den Zugang zu deinem eigenen Leben, zu deiner Berufung. Warum? Weil Zufriedenheit ein Zustand der Fülle ist. In der Zufriedenheit bist du dankbar dafür, wie es ist und wie du bist. Du bist nicht im Mangel, der dein Denken und Fühlen behindern würde. In der Dankbarkeit für das, was ist, hast du ein Fundament für das Leben.

Der Balanceakt des Lebens

Das Leben ist die Kunst, zwischen Eigensinn und eigenen Werten auf der einen Seite und Gemeinsinn und gemeinsamem Fortkommen auf der anderen Seite die richtige Balance zu finden. Unsere Angst wurzelt ganz tief noch in einer Zeit, in der ein eigensinniger Einzelgänger auf Dauer kaum eine Überlebenschance gehabt hätte. Der Schutz und die Stärke der Gruppe sind bei uns als elementare Überlebensstrategien eingeprägt. Schon mal allein gegen den Säbelzahntiger gekämpft? Oder allein ein Mammut erlegt, heimgetragen und filetiert? Die Angst, ausgeschlossen zu werden aus einer Gruppe, die Sicherheit und Geborgenheit gibt, ist also durchaus sinnvoll und begründet. Es geht um die Balance und es geht um einen Irrtum, den der Autor Harper Collins so beschrieb:

„Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.“

Spürst du, was dieser Satz mit dir macht? Vielleicht möchtest du ihn noch einmal lesen und tief durchatmen. Noch einmal – diesmal persönlicher formuliert:

„Meine tiefste Angst ist nicht, dass ich unzulänglich bin. Meine tiefste Angst ist, dass ich unermesslich machtvoll bin.“

Harper Collins spitzt es noch einmal zu: „Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.“

Diese Erkenntnis hat etwas Befreiendes. Die Mitwelt ist, wie sie ist. Und du bist, wie du bist. Beides darf sein.

In diesem Sinne, wünsche ich dir eine erfüllende Weihnachtszeit und möge dein Licht die Welt heller machen.

Claudia Per