Wellbeing und Entspannung in der Komplementärtherapie – zwischen Berufung, Balance und Bildung
Liebe IKT-Freundin, lieber IKT-Freund!
In einer zunehmend schnelllebigen und komplexen Welt steigt das Bedürfnis nach innerer Ruhe, Ausgleich und ganzheitlicher Gesundheit. Wellness und Entspannung sind längst keine Luxusgüter mehr, sondern essenzielle Bestandteile einer nachhaltigen Lebensführung. Die Komplementärtherapie greift dieses Bedürfnis auf und verbindet achtsame Körperarbeit mit der Förderung von Selbstwahrnehmung und Selbstregulation. Dabei steht für uns am IKT nicht nur das Wohlbefinden der Klient:innen im Fokus – auch die Therapeut:innen selbst sind gefordert, ihre eigene Balance zu wahren. In diesem Artikel des Monats beleuchten wir, wie Wellness und Entspannung im komplementärtherapeutischen Kontext gelebt, vermittelt und in unseren Ausbildungen verankert werden.

Die Ganzheitlichkeit der Komplementärtherapie
Wie wir wissen, stehen im Zentrum der Komplementärtherapie nicht einzelne Symptome, sondern der Mensch als Ganzes. Körper, Geist und Emotionen werden als untrennbare Einheit betrachtet, die im Einklang miteinander funktionieren sollen. Ziel ist es, die Selbstregulationskräfte zu stärken – also die Fähigkeit des Körpers, in Balance zu kommen und gesund zu bleiben. Prävention spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die Begleitung in Belastungsphasen. Entspannungstechniken, Achtsamkeit und bewusste Körperarbeit fördern nicht nur das aktuelle Wohlbefinden, sondern wirken auch langfristig stabilisierend.
Wellness und Entspannung als zentrale Elemente der Therapiearbeit
Wellness ist in der Komplementärtherapie weit mehr als Wohlfühlen – sie ist ein aktiver Prozess der Selbstfürsorge und Gesundheitsförderung. Durch gezielte Methoden wie Atemarbeit, Berührung, Bewegung oder achtsame Körperwahrnehmung entsteht ein Raum, in dem tiefe Entspannung möglich wird. Diese Momente der Ruhe aktivieren das parasympathische Nervensystem, fördern Regeneration und unterstützen physische wie psychische Heilungsprozesse. Klient:innen berichten oft von einer neuen Verbundenheit mit sich selbst – einem Zustand innerer Klarheit und Kraft. In der Therapie wird so ein Zugang zu Ressourcen geschaffen, die im hektischen Alltag oft verborgen bleiben.
Die Rolle der Therapeut:in – Wellness auch im Berufsalltag leben
Wer andere auf dem Weg zu mehr Ausgeglichenheit begleitet, braucht selbst eine stabile innere Basis. Therapeut:innen in der Komplementärtherapie arbeiten nah am Menschen, mit hoher emotionaler Präsenz und Empathie. Das kann bereichernd, aber auch fordernd sein. Umso wichtiger ist es, dass sie selbst gut für sich sorgen – durch bewusste Pausen, Supervision, Selbsterfahrung und eigene Entspannungspraktiken. Wellness und Selbstfürsorge sind keine Zusatzprogramme, sondern integraler Bestandteil des beruflichen Alltags. Nur wer im eigenen Gleichgewicht ist, kann Klient:innen authentisch in ihrer Entwicklung begleiten.
Wellbeing – die Vereinbarkeit von Ausbildung und Leben
Ein gesunder beruflicher Weg beginnt bereits in der Ausbildung. Besonders im Gesundheitsbereich ist es entscheidend, dass angehende Therapeut:innen lernen, ihre eigene Balance zu wahren – zwischen Weiterbildung, Beruf und Privatleben. Viele unserer Ausbildungsteilnehmenden stehen mitten im Leben, oft mit Familie und beruflichen Verpflichtungen. Deshalb wird in unserer komplementärtherapeutischen Ausbildung grosser Wert auf eine flexible und lebensnahe Lernstruktur gelegt. Online-Kurstage, Aufzeichnungen, einzeln buchbare Module und die Möglichkeit, Ausbildungen zu unterbrechen, schaffen Raum für individuelle Lebensrealitäten. Die Lerninhalte sind so gestaltet, dass sie fordern, aber nicht überfordern – damit die Ausbildung nicht nur bildet, sondern stärkt.

Fazit und Ausblick
Wellness und Entspannung sind in der Komplementärtherapie keine Nebenschauplätze – sie sind zentrale Wirkprinzipien, die auf allen Ebenen wirken: in der Behandlung, in der Haltung der Therapeut:innen und in der Gestaltung der Ausbildung. Wer mit anderen arbeitet, muss auch mit sich selbst achtsam umgehen können. Die Verbindung von fachlicher Kompetenz und persönlichem Wohlbefinden schafft die Grundlage für nachhaltige therapeutische Arbeit. Ein Ausbildungssystem, das diese Werte ernst nimmt und in den Alltag integriert, fördert nicht nur gute Therapeut:innen, sondern auch gesunde Menschen. Der Weg zu mehr Balance beginnt – ganzheitlich – bei uns selbst.
Mit diesen Worten wünsche ich dir einen fantastischen und entspannten Mai!
Lieber Gruss
Claudia Per