Hochsensibilität als Ressource in der Körpertherapie
Sensibilität als Stärke nutzen
Hochsensibilität (HS) ist keine Krankheit und keine Schwäche – sie ist ein wertvolles Persönlichkeitsmerkmal. Etwa 15–20 % aller Menschen sind hochsensibel. Diese besondere Wahrnehmungsfähigkeit geht mit einer tieferen Verarbeitung von Sinneseindrücken, einer feineren Empfänglichkeit für Nuancen und einer intensiveren emotionalen Resonanz einher.
Gerade in der Körpertherapie kann Hochsensibilität zu einer großen Ressource werden: Wer die eigene Sensibilität kennt und regulieren kann, schafft einen klaren, sicheren Raum für Klient:innen – und ermöglicht tiefere Prozesse, ohne selbst auszubrennen.
Für wen ist der Kurs geeignet?
- Körpertherapeut:innen
- Yogatherapeut:innen
- Coaches
- Heilpraktiker:innen
- Menschen mit eigener Hochsensibilität, die ihr Wissen vertiefen möchten
Zentrale Botschaften des Kurses
- Hochsensibilität ist keine Störung, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal.
- Selbstregulation des Nervensystems ist die Grundlage, um andere regulieren zu können.
- Hochsensibilität eröffnet besondere Chancen in der therapeutischen Arbeit.
Kursstruktur – 4 Module à 2,5 Stunden
Alle Einheiten werden aufgezeichnet, sodass Sie flexibel nachschauen können.
Modul 1 – Grundlagen & Selbstverständnis (14.11.25)
- Definition Hochsensibilität (nach Elaine Aron u. a.)
- Neurobiologische Grundlagen: Wahrnehmung, Informationsverarbeitung, Reizschwelle
- Mythen & Fakten: HS ist keine „Überempfindlichkeit“
- Chancen in der therapeutischen Arbeit
- Einführung ins Nervensystem (Sympathikus, Parasympathikus, Polyvagal-Theorie)
Praxis: Selbsttest & erste Mini-Regulationsübungen
Modul 2 – Nervensystem verstehen & regulieren (21.11.25)
- Stresszyklus & Reizüberflutung
- Polyvagale Zustände erkennen (ventral vagal, sympathetic, dorsal vagal)
- Somatische Marker bei Hochsensiblen früh wahrnehmen
- Unterschiede in Reizverarbeitung und Erholung
Praxis: Regulationstechniken (Havening, Atemrhythmus, Micro-Pausen), Arbeit mit Ressourcen-Ankern, Körperwahrnehmung in Übergangszuständen (vom Stress in die Ruhe)
Modul 3 – Hochsensibilität in der therapeutischen Arbeit (28.11.25)
- Eigene Grenzen & Energiehaushalt als Therapeut:in
- Resonanz vs. Überidentifikation in der Begleitung
- Gesprächsführung mit hochsensiblen Klient:innen
- Somatische Interventionen für Klient:innen
Praxis: Partnerarbeit: Regulation in Dyaden üben, Sequenzen für Einzel- & Gruppensettings
Modul 4 – Integration & Transfer (05.12.25)
- Hochsensibilität als Ressource in der eigenen Berufung
- Nachhaltige Selbstfürsorge-Routinen
- Persönlicher „Sensibilitäts-Kompass“
- Übertragung in Praxis-Alltag & Kurskonzepte
Praxis: Gemeinsame Sequenz: Regulation – Zentrierung - Ressourcenaktivierung, Abschlussreflexion & Umsetzungsschritte
Ihr Gewinn
Nach diesem Kurs …
- verstehen Sie Hochsensibilität als Ressource und Stärke,
- können Sie Ihr eigenes Nervensystem regulieren,
- verfügen Sie über konkrete körpertherapeutische Tools für hochsensible Klient:innen,
- und integrieren dieses Wissen nachhaltig in Ihre berufliche Praxis.
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Kursziele:
Teilnehmende lernen, Hochsensibilität als wertvolle Eigenschaft zu verstehen, ihre eigene Selbstregulation zu stärken und wirksame körpertherapeutische Ansätze mit hochsensiblen Klient:innen anzuwenden.
KursleiterIn: Claudia Per
Schulleiterin des IKT und ad interim Ausbildungsleiterin Yoga
Menschen zu ermuntern, sich selbst und ihrer Sprache zu vertrauen, zu forschen und dies im Miteinander zu teilen, begeistern mich.
Diese Haltung leitet und motiviert mich, Lernräume zu gestalten, zu ermöglichen und zu begleiten.
Stationen: Sozialpädagogin, psychologische Beraterin, Heilpraktikerin, Supervisorin pppi, eidg. dipl. Komplementärtherapeutin